Kinesiologie in Würselen mit Marina Kuckertz

Würselen: Es darf leicht sein - mit Begleitender Kinesiologie

Ein Erfahrungsbericht

Ich bin heute bei Frau Kuckertz in Würselen. Sie ist Coach. Mit Methoden aus dem Bereich der Begleitenden Kinesiologie unterstützt sie Menschen dabei, Ziele zu erreichen. Genau deswegen bin ich heute hier: Ich habe das Gefühl, jedes Mal im entscheidenden Moment einen Rückzieher zu machen, wenn ich einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu meinem Ziel gehen müsste/sollte/ könnte/dürfte. In diesen Situationen fühle ich mich innerlich wie gelähmt, sprachlos verstummt und habe gefühlt keine Wahl. Mein Ziel ist, dieses nagende Gefühl in mir zu erforschen, dass mich scheinbar immer wieder daran hindert, das zu erreichen, was ich mir vorgenommen hatte. Obwohl mir doch vom Kopf her alles klar ist – glaube ich zumindest.

Bevor wir anfangen, fragt Frau Kuckertz, ob sie mich berühren darf. Ich stimme zu. Mit beiden Händen übt sie einen leichten Druck auf meine ausstreckten Arme aus. Das ist der sogenannte „Muskeltest“ der Begleitenden Kinesiologie, wie Frau Kuckertz mir in einem Vorgespräch bei meinem ersten Besuch mitteilte. Dabei zeigt sich der Muskel entweder „stark“ oder „schwach“. Bei mir war er damals zunächst „schwach“ und Frau Kuckertz bat mich, ein Glas Wasser zu trinken. Ich war verblüfft. Anschließend testete sie erneut und der Muskel blieb stark – gut. Frau Kuckertz erklärte mir, dass der Muskel dem Druck ihrer Hände nachgibt, wenn mein Körper Stress hat, und genau darauf kommt es an. Die begleitenden Kinesiologen nutzen diese Körperreaktion, also einen schwachen Muskel, als Indikator dafür, dass mich ein bestimmter Reiz aus der Balance bringt. In diesem Fall hatte ich zuwenig getrunken.

Nach weiteren Fragen, wie z.B. ob wir zusammenarbeiten können und dürfen, kann die Reise nun beginnen.

Frau Kuckertz stellt mir Fragen und testet dabei unentwegt meine Arme – ganz leicht. Bei einigen Fragen antworte ich bewusst, bei anderen kommt die Antwort scheinbar von meinem Körper. Es kommt mir vor, als würde einTeil in mir antworten, zu dem ich sonst keinen Zugang habe. Frau Kuckertz nutzt die Reaktion meiner Armmuskeln sozusagen als Wegweiser. Dann passiert etwas, was ich nicht für möglich gehalten hatte: Vor meinem inneren Auge tauchen Bilder auf, Erinnerungen an eine längst vergessen geglaubte Erfahrung. Ich bin sprachlos. ...

Was jetzt folgt ist privat, ich bitte um Verständnis. Das war mir in Anbetracht meines Besuchs bei Frau Kuckertz eingangs sehr wichtig. Ich war beruhigt zu hören, dass alles, was während der Sitzung geschieht oder gesprochen wird, den Raum nicht verlässt.

Nach mehr als einer Stunde bin ich berührt, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich fühle mich so friedlich und bei mir selbst. Ich fühle mich selbst und kann das seit langer Zeit wieder einmal zulassen. Ich frage mich, wodurch das jetzt gekommen ist. Wir haben doch gar nicht viel gemacht. Oder doch? Ich trinke wieder Wasser, während ich mich sitzend entspanne. Frau Kuckertz deutet an, dass die Sitzung in den nächsten Tagen und Wochen noch nachwirken wird. Sie bittet mich, mindestens 4-6 Wochen zu warten, sollte ich einen weiteren Termin mit ihr vereinbaren wollen. Sie versichert mir, dass ich mich natürlich bei Fragen jederzeit melden darf. Sie würde dann zurückrufen, denn meistens läuft bei ihr der Anrufbeantworter, wenn sie gerade mit Klienten in einer Sitzung ist. Daher solle ich einfach drauf sprechen.

Frau Kuckertz behält Recht – „es arbeitet“ in mir. Ich fühle mich als würde mein Kopf neu sortiert, Emotionen kommen hoch und verschwinden wieder. Am Ende der Woche habe ich ein Erlebnis, das mir selbst zeigt, dass sich durch die Sitzung etwas verändert hat. Es geht um Kommunikation. Eine für mich unangenehme Situation wie ich sie schon oft hatte. Doch diesmal nimmt es einen anderen Lauf, weil ich plötzlich bereit bin für mich einzustehen. Ich schaffe es diesmal mit meiner Stimme eine Grenzem zu setzen. Ich denke an die Worte von Frau Kuckertz: „Es geht darum, gefühlt wieder eine Wahl zu haben!”. Jetzt habe ich sie wieder – die Wahl – und habe es gerade geschafft meine Wahrheit auszudrücken.Toll. Danke Frau Kuckertz!

P.S.: Frau Kuckertz wies mich im Vorfeld deutlich darauf hin, dass die Begleitende Kinesiologie keine Heilkunde darstellt und kein ausreichender Ersatz für medizinische oder psychotherapeutische Behandlungen ist. Die Begleitende Kinesiologie ist als Gesundheits- und Lebensberatung zu verstehen und dient nicht der Behandlung und Heilung von Krankheiten. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Krankheiten sollte eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung, also die Hilfe eines Arztes, Heilpraktikers oder Psychotherapeuten in Anspruch genommen werden.

erschienen in der Mai/Juni Ausgabe 2017 im Stadtblick Würselen

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